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Bahn-Weltcup Brisbane: Roger Kluge übernimmt Führung im Omnium-Weltcup, Wai Sze Lee weiter unschlagbar
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14.12.2019

Bahn-Weltcup Brisbane: Roger Kluge übernimmt Führung im Omnium-Weltcup, Wai Sze Lee weiter unschlagbar

Info: Bahnradsport: WELTCUP BRISBANE 2019/20
Autor: Felix Griep (Werfel)



Brisbane, 14.12.2019 – Mit einem hart erkämpften zweiten Platz hinter dem überlegenen ehemaligen Weltmeister Aaron Gate hat Roger Kluge beim fünften der sechs Weltcups der Bahnradsport-Saison die Führung im Omnium-Ranking übernommen. Im Keirin der Männer und Sprint der Frauen reichte es für Australien jeweils nur zu Silbermedaillen, aber dank dem starken Madison-Paar Georgia Baker/Annette Edmondson gab es auch am Samstag wieder einen Heimsieg für die Gastgeber.


Berichte vom Weltcup in Brisbane: Freitag | Samstag | Sonntag


Bei seinem ersten Saisoneinsatz in Glasgow war Roger Kluge lediglich 18. geworden, doch in Hongkong und Cambridge gehörte er als Zweiter und Fünfter bereits zu den Besten im Omnium der Männer. In Brisbane verschaffte sich der einzige deutsche Einzelstarter bei diesem Weltcup mit dritten Plätzen im Scratch und Ausscheidungsfahren, das übrigens vom Schweizer Claudio Imhof gewonnen wurde, eine gute Ausgangsposition für das Finale: sechs Punkte lag er hinter dem Neuseeländer Aaron Gate und zwölf Punkte hinter dem Japaner Eiya Hashimoto. Der mehrfache Asienmeister verlor die Spitzenposition jedoch wieder, weil er, anders als sechs seiner Konkurrenten, im Punkterennen keinen Rundengewinn erzielen konnte. So gelang es Kluge, sich mit drei Punkten Vorsprung gegenüber Hashimoto auf Platz zwei zu verbessern. Der Sieg blieb außer Reichweite, weil Gate bereits an den ersten sechs der zehn Sprintwertungen 18 von 30 möglichen Punkten einstrich und somit unangefochten den bislang einzigen neuseeländischen Sieg in Australien perfekt machte. Im Weltcup-Gesamtstand führt Kluge mit 1360 Punkten jetzt klar vor dem Griechen Christos Volikakis (1100) und dem Mexikaner Ignacio Prado (1050), die heute Vierter und Achter wurden.

Noch viel, viel deutlicher ist der Weltcup-Stand im Sprint der Frauen, da Wai Sze Lee bei ihren Starts in Minsk, Glasgow und ihrer Heimat Hongkong jeweils den Sieg davongetragen hatte. Und in Brisbane kam der nächste hinzu. Die Weltmeisterin bot eine weitere perfekte Vorstellung, vom Quali-Sieg bis hin zum Finale, das sie in zwei Läufen gegen die Australierin Stephanie Morton gewann. Die Russin Anastasiia Voinova, die vorige Woche in Cambridge gewonnen hatte, wo Lee nicht angetreten war, unterlag der Unschlagbaren im Halbfinale und entschied anschließen das Duell um Bronze gegen die Kolumbianerin Martha Bayona für sich. Die Zweitplatzierte von Cambridge, die Kanadierin Kelsey Mitchell, war bereits im Achtelfinale ausgeschieden.


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Die Australierinnen Georgia Baker und Annette Edmondson, die bereits am Freitag Gold in der Mannschaftsverfolgung gewonnen hatten, feierten im Madison der Frauen einen zweiten Heimsieg. Es war auch bereits ihr zweiter gemeinsamer Madison-Sieg in dieser Saison nach Glasgow; Baker gewann zudem vor einer Woche in Cambridge zusammen mit Alexandra Manly. Mit Siegen an den Sprintwertungen Nummer zwei bis vier hatten Baker/Edmondson sich früh einen komfortablen Vorsprung verschafft und fuhren später mit drei weiteren Teams gemeinsam einen Rundengewinn heraus. Ihr Sieg stand dann bereits vor der Schlusswertung fest, durch deren Gewinn sich ihnen die Französinnen Clara Copponi/Marie Le Net noch von 15 auf 5 Punkte Abstand nähern konnten. Gar 24 bzw. 34 Punkte weniger als die Siegerinnen holten Kendall Ryan/Christina Birch aus den USA und Yao Pang/Bi Yee Leung aus Hongkong, die Dritte und Vierte wurden.

Im Keirin der Männer setzte sich keiner der Topfavoriten durch, stattdessen feierte der Kolumbianer Kevin Quintero seinen ersten Weltcup-Sieg. Der 21-jährige Keirin-Gewinner der Panamerikaspiele in diesem und Südamerikaspiele im letzten Jahr war zwar auch schon in Minsk, Glasgow und Cambridge dabei, erreichte nun aber erstmals überhaupt das Finale eines Weltcups. Dieses gewann er in einem Fotofinish gegen Matthew Glaetzer, der schon in Cambridge auf dem Podium gestanden hatte, mit einem Vorsprung von 33 Tausendsteln. Mit dem Russen Denis Dmitriev und Kwesi Browne aus Trinidad und Tobago waren zwei Gegner im Endlauf wegen Stürzen nicht ins Ziel gekommen. Ein Sturz von vier Fahrern in einem Lauf der 1. Runde hatte außerdem zum frühen Ausscheiden des in Cambridge siegreichen Malaysiers Azizulhasni Awang geführt.

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