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180-km-Flucht bei Gent-Wevelgem: Wout Van Aert weist im Endspurt vier Topsprinter in die Schranken
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28.03.2021

180-km-Flucht bei Gent-Wevelgem: Wout Van Aert weist im Endspurt vier Topsprinter in die Schranken

Info: GENT - WEVELGEM 2021 (1.UWT)
Autor: Felix Griep (Werfel)



Wevelgem, 28.03.2021 – Wout Van Aert hat Gent-Wevelgem und damit zum dritten Mal nach Strade Bianche 2020 und Mailand-Sanremo 2020 ein WorldTour-Eintagesrennen gewonnen. Der 26-jährige Belgier war Teil einer frühen Windstaffel, zu der auch eine ganze Reihe ausgewiesener Sprintspezialisten gehörten. Die verbliebenen Gegner in der am Ende noch siebenköpfigen Spitzengruppe hatten gegen den zweifachen Tirreno-Adriatico-Etappensieger aber nicht den Hauch einer Chance.


Ieper - Wevelgem (255,8 km)

Außergewöhnlich frühe Vorentscheidung
Der entscheidende Moment der 83. Ausgabe des Klassikers Gent-Wevelgem spielte sich weder in den Hellingen, noch auf den Plugstreets ab, sondern bereits in der zweiten Rennstunde auf der Windkante. Das Feld teilte sich und 21 Fahrer schlossen nicht viel später zu einer vierköpfigen Ausreißergruppe mit dem Schweizer Stefan Bissegger und dem Deutschen Jonas Rutsch (beide Education First-Nippo) auf, die zuvor mehr als neun Minuten Vorsprung aufgewiesen hatte. Diese Teilung des Feldes, die sich etwa 180 Kilometer vor dem Ziel ereignete, konnte von den abgehängten Fahrern nicht wieder rückgängig gemacht werden. Der Rückstand des Hauptfeldes, das sich im weiteren Rennverlauf noch das ein oder andere weitere Mal teilte, blieb stets zwischen einer und zwei Minuten.

Die 25 Ausreißer im Überblick:
Bennett (DQT), De Buyst (LTS), Danny van Poppel (IWG), Van Aert + Van Hooydonck (TJV), Colbrelli (TBV), Fedorov (APT), Bauer + Mezgec + Matthews + Stannard (BEX), Erviti + Mas (MOV), Sütterlin (DSM), Nizzolo (TQA), Bystrøm + Trentin (UAD), Bissegger + Rutsch (EFN), Küng (GFC), Golas (IGD), Dupont + Rex (BWB), Lecroq + Lemoine (BBK)

Viele Sprintkonkurrenten für Van Aert
Am Monteberg, wo 55 Kilometer vor dem Ziel die 20 Kilometer lange Rennphase mit den letzten sechs Hellingen begann, sorgte Wout van Aert (Jumbo-Visma) mit einer massiven Tempoverschärfung für eine deutliche Verkleinerung der führenden Gruppe, die fortan nur noch aus neun Fahrern bestand: neben seinem eigenen Teamkollegen Nathan Van Hooydonck und dem Schweizermeister Stefan Küng (Groupama-FDJ) waren mit Sam Bennett (Deceuninck-Quick Step), Danny van Poppel (Intermarché-Wanty-Gobert), Sonny Colbrelli (Bahrain-Victorious), Michael Matthews (BikeExchange), Giacomo Nizzolo (Qhubeka Assos) und Matteo Trentin (UAE Emirates) noch überraschend viele Sprintspezialisten mit von der Partie. Die letzte Helling, den Kemmelberg, überquerten diese Neun ziemlich genau eine Minute vor dem Verfolgerfeld, das ihnen auch auf dem danach flachen Weg zum Ziel nicht näher kam.

Van Aerts Helfer eliminiert Bennett
Van Hooydonck hatte bereits viel wertvolle Arbeit für Van Aert verrichtet und konnte die Erfolgsaussichten seines Kapitäns 16 Kilometer vor dem Ende nochmals erhöhen. Eine Attacke des 25-jährigen Belgiers sorgte nämlich dafür, dass nicht nur Van Poppel, sondern vor allem auch Brugge-De-Panne-Sieger Bennett abgehängt wurde. Den einzigen weiteren Angriff an der Spitze des Rennens gab es zwei Kilometer vor Schluss durch Küng, der der Entscheidung im Sprint jedoch nicht entgehen konnte. Diesen gewann Van Aert letztlich souverän vor Europameister Nizzolo und dessen italienischen Landsleuten Trentin und Colbrelli; Küng wurde Sechster. Als erste Verfolger finishten Dylan van Baarle (Ineos Grenadiers) und Anthony Turgis (Total Direct Energie) mit knapp einer Minute Rückstand. Van Aerts Dauerrivale Mathieu van der Poel (Alpecin-Fenix) war nicht angetreten – ebenso wie die kompletten Teams Trek-Segafredo und Bora-Hansgrohe, in deren Reihen es Covid-19-Fälle gegeben hatte.

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Wout Van Aert schlägt seine Mitausreißer im Endspurt bei Gent-Wevelgem (Foto: twitter.com/JumboVismaRoad)
Wout Van Aert schlägt seine Mitausreißer im Endspurt bei Gent-Wevelgem (Foto: twitter.com/JumboVismaRoad)

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