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Bahn-Weltcup Glasgow: Emma Hinze, Maximilian Levy und Maximilian Beyer holen weitere Medaillen für Deutschland
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10.11.2019

Bahn-Weltcup Glasgow: Emma Hinze, Maximilian Levy und Maximilian Beyer holen weitere Medaillen für Deutschland

Info: Bahnradsport: WELTCUP GLASGOW 2019/20
Autor: Felix Griep (Werfel)



Glasgow, 10.11.2019 – Mit einem deutschen Sieg hat es am letzten Tag des Bahnradsport-Weltcups in Glasgow zwar nicht mehr geklappt, doch Emma Hinze, Maximilian Levy und Maximilian Beyer fuhren in Sprint, Keirin und Scratch immerhin noch drei weitere Podiumsplätze heraus. Erfolgreichste Nationen in Schottland waren die Niederlande (3/1/1), Frankreich (3/0/3) und Gastgeber Großbritannien (2/4/0). Zu den glanzvollsten Gewinnern des Schlusstages gehörten unter anderem Annette Edmondson/Georgia Baker und Benjamin Thomas, die sich im Madison bzw. Omnium als herausragende Punktesammler bewiesen.


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Der letzte Tag im Sir Chris Hoy Velodrome begann mit der Qualifikation zum Sprint der Frauen und einer gewohnt starken Leistung der jungen deutschen Fahrerinnen. Lea Sophie Friedrich absolvierte die 200 Meter wie schon bei der EM in Apeldoorn und dem Weltcup in Minsk am schnellsten udn Emma Hinze setzte als Zweite ihre Serie von Top3-Platzierungen fort. Zudem erreichte Pauline Grabosch einen guten achten Platz, musste sich aber bereits im Achtelfinale verabschieden, während ihre Landsfrauen mühelos bis ins Halbfinale vordringen konnten. Hinze setzte sich dann auch gegen die Ukrainerin Olena Starikova durch, die in der vorherigen Runde die britische Keirin-Gewinnerin Katy Marchant rausgeworfen hatte, doch Friedrich unterlag gegen Wai Sze Lee. Die Frau aus Hongkong, schlug im Finale dann auch Hinze glatt in zwei Durchgängen – so wie schon im Halbfinale von Glasgow, wo sie am Ende ebenfalls gesiegt hatte. Auch für Friedrich endete der Wettkampf mit einer Niederlage, sie musste Starikova den letzten Podiumsplatz überlassen.

Auch im Keirin der Männer gehörten zwei Deutsche zu den Stärksten, verpassten aber den ganz großen Wurf in Form des Sieges. Maximilian Levy und Stefan Bötticher gewannen ihre Läufe in der 1. Runde und überstanden Runde zwei jeweils als Zweitplatzierte. Im Finale kam Levy besser zurecht als sein Landsmann und landete in einer engen Entscheidung zwischen den drei schnellsten Fahrern vor dem Russen Denis Dmitriev, aber hinter dem Franzosen Sébastien Vigier auf Platz zwei. Bötticher kam als Letzter des Finallaufs über die Zillinie und wurde somit Sechster.

Einen deutschen Sieg gab es im Scratch der Männer – allerdings nur in einem der beiden Qualifikations-Läufe, den Maximilian Beyer für sich entscheiden konnte. Aber auch im Finale bot der 25-jährige, der zuletzt vor vier Jahren in Cambridge auf einem Weltcup-Podium gestanden hatte, eine starke Vorstellung, gehörte zu den ersten Fahrern, die einen Rundengewinn herausfahren konnten. Ein solcher gelang insgesamt 13 Fahrern, wobei zwei von ihnen anschließend noch ein weiteres Mal das Feld umrunden konnten. So machten Felix English und Sebastian Mora den Sieg unter sich aus – und der Ire setzte sich im Endspurt gegen den Europameister aus Spanien durch. Beyer gewann seinerseits den Sprint des Hauptfeldes, was ihm den dritten Platz bescherte.

Während es im Rennen der Männer am Samstag satte 19 Rundengewinne gegeben hatte, konnte im Madison der Frauen kein einziges Team dem Feld komplette 250 Meter abnehmen, so dass die Entscheidung über die Platzierungen einzig und allein an den Sprintwertungen fiel. Von diesen gab es insgesamt zwölf – und genau die Hälfte wurde von Annette Edmondson und Georgia Baker gewonnen. Dank frühen Erfolgen an der ersten, zweiten und vierten Wertung gelang den Australierinnen quasi ein Start-Ziel-Sieg. Am Ende thronten sie mit 40 eingefahrenen Punkten neun Zähler über den Britinnen Katie Archibald/Elinor Barker. Die zuletzt in Minsk erfolgreichen Niederländerinnen Kirsten Wild/Amy Pieters brachten es als Drittplatzierte nicht einmal auf halb so viele Punkte wie die Siegerinnen. Die Europameisterinnen Amalie Dideriksen/Julie Leth aus Dänemark wurden lediglich Sechste.

Den krönenden Abschluss des Weltcups von Glasgow bildete das Omnium der Männer. Der Australier Sam Welsford hatte das Scratch gewonnen, der Brite Mark Stewart die Temporunden und der Franzose Benjamin Thomas das Ausscheidungsfahren, doch der Italiener Francesco Lamon ging als Führender in das entscheidende Punkterennen. Während dieser letzten 100 Runden, auf denen es zehn Sprintwertungen gab, konnte Lamon allerdings keinen einzigen Punkt mehr einfahren und durfte am Ende froh sein, noch einen Podiumsplatz zu behalten, wobei es da nur noch der dritte war. Der große Dominator des Finals war Europameister Thomas, der insgesamt 32 Punkte sammelte – und das ohne Bonus für einen Rundengewinn. Im Endstand ergab sich damit ein mehr als deutliches Bild: Thomas holte sich den Gesamtsieg 21 bzw. 24 Punkte vor Stewart und Lamon.

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