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UCI: Management Committee gibt grünes Licht für WorldTour-Reformen
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22.09.2015

UCI: Management Committee gibt grünes Licht für WorldTour-Reformen

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)



Abseits vom sportlichen Geschehen sind die für die kommenden Jahre geplanten WorldTour-Reformen das beherrschende Thema bei der Rad-WM in Richmond, Virginia. Das UCI Management Committee, das wie üblich am Rande der Titelkämpfe zusammenkam, gab heute seine Zustimmung zu den Plänen, die UCI-Chef Brian Cookson bereits seit 2013 erarbeiten ließ und die seitdem von allen Interessenvertretern diskutiert und vielfach auch kritisiert wurden. Demnach wird es ab 2017 und jeweils für einen Dreijahreszeitraum feste WorldTour-Lizenzen geben, und zwar für maximal 18 Teams. Gerade diese starre Struktur war von Tour-Veranstalter ASO explizit bemängelt worden, bis hin zu der Drohung, die eigenen Rennen vom Kalender zu nehmen. Die UCI bemüht sich jedoch zu betonen, dass immer noch ethische, finanzielle, sportliche, administrative und organisatorische Kriterien bei der Vergabe von WT-Lizenzen ausschlagebend sind. Außerdem wird 2017 und für unterklassige Teams 2018 das sogen. Cahier des Charges verpflichtend, eine Leitlinien-Sammlung für Teams, die auf freiwilliger Basis bereits in Erprobung ist.

Anders als in frühen Reformversionen vorgesehen, werden weitere Rennen in die WorldTour aufgenommen, aber auch nur dann, wenn die Organisatoren die ebenfalls neuen, strengeren Leitlinien erfüllen (Organiser’s Cahier des Charges). Ob weiterhin eine Teilnahmepflicht für WT-Teams gilt oder ob, wie es die ASO befürchtet, die Teams sich ihre Rennen aussuchen dürften, bleibt in der Pressemitteilung der UCI offen.
Zu guter Letzt wird der Weltverband jenes neue Ranking-System einführen, das schon für dieses Jahr geplant, dann aber aufgrund wütender Proteste zurückgenommen wurde. Das heißt, es wird eine einzige Fahrer-Rangliste für alle Ebenen (WorldTour und darunter) geben und für das Teamranking auf Pro-Continental-Ebene werden auch WorldTour-Rennen herangezogen. Außerdem wird es neue Einzelranglisten für den besten Kletterer, den besten Sprinter, Eintagesfahrer und Rundfahrer geben.

Die Reformen dienen dem Zweck, "die Mannschaften und anderen Interessenvertreter zu unterstützen und ihnen eine Plattform nachhaltigen Wachstums zu bieten, um auf den Erfolgen, die der Radsport bei der Wiedererlangung seiner Glaubwürdigkeit bereits erzielt hat, weiter aufzubauen." UCI-Chef Cookson sagte: "Dies sind wichtige Veränderungen, die uns dabei helfen, den professionellen Männer-Straßenrennsport voranzubringen und sein globales Wachstum zu stärken... Ich glaube, dass die heute verkündeten Maßnahmen größere Stabilität und mehr Wachstum für den Profi-Radsport bedeuten und auch mehr technologischer Innovation und größerem Fan-Engagement den Weg ebnen. Indem sie diese Schlüsselreformen umsetzt, sendet die UCI ein starkes Signal an Radsportfans, Medienanstalten und Werbepartner bezüglich der permanenten Verbesserungen in der Führungs- und Organisationsebene unseres Sports. Dies ist ein wichtiger Moment für den Profi-Radsport und ein weiterer großer Schritt in Richtung Wiedererlangung unserer Vertrauens- und Glaubwürdigkeit."


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