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Hutarovich gewinnt Massensprint auf 2. Etappe der Vuelta a España vor Cavendish
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29.08.2010

Hutarovich gewinnt Massensprint auf 2. Etappe der Vuelta a España vor Cavendish

Info: VUELTA A ESPAÑA 2010
Vorschau: Etappe für Sprinter, Bergtrikot für Ausreißer
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Marbella, 29.08.2010 - Yauheni Hutarovich (Francaise des Jeux) hat den Massensprint auf der 2. Etappe der Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der Weißrusse schlug dabei Mark Cavendish (HTC-Columbia), der dennoch das Rote Trikot als Gesamtführender verteidigte. Platz drei ging an Tyler Farrar (Garmin-Transitions), zwei deutsche Sprinter kamen unter die Top10. Mickael Delage (Omega Pharma-Lotto) eroberte sich das erste Bergtrikot.

Freud und Leid für französische Ausreißer
Nach dem gestrigen Mannschaftszeitfahren von Sevilla starteten die Fahrer heute bei Tageslicht auf die 2. Etappe, die über 173,3 Kilometer an die Mittelmeerküste nach Marbella führte. Die Temperaturen lagen im südspanischen Hochsommer erneut bei weit über 30 Grad. Footon-Servetto und Andalucia-Cajasur sorgten direkt vom Start weg für einen heißen Rennbeginn und hatten mit Johnnie Walker und Javier Ramirez dann auch je einen Fahrer dabei, als sich bei Kilometer vier eine Spitzengruppe absetzte. Mit ihnen rissen die beiden Franzosen Mickael Delage (Omega Pharma-Lotto) und Mickael Buffaz (Cofidis) aus, die auf ganz unterschiedliche Arten für besondere Momente sorgen würden. Was Buffaz passierte war bitter. Im Anstieg zur einzigen Bergwertung des Tages stürzte er und schied mit einem Schlüsselbeinbruch aus. So war die Spitzengruppe nur noch zu dritt, als sie den Alto de Pruna erreichte, wo sich Buffaz' Landsmann Delage den Sieg und damit das erste Bergtrikot der Rundfahrt holte. Wenig später kam auch er zu Fall, blieb aber zum Glück unversehrt. Dass er der stärkste der Ausreißer war, zeigte Delage danach auch an den beiden Zwischensprints, die er jeweils gewann. Mit den Zeitgutschriften stieß er sogar virtuell in die Top10 der Gesamtwertung vor.

Ausreißer ohne Chancen gegen ambitioniertes Columbia-Team
Nach der Bergwertung und über die beiden Sprints hinaus verlief die Strecke lange leicht ansteigend. Obwohl es bis auf 1029 Meter hinauf ging, wo die Temperatur dann auch auf kühle 27 Grad sank, ließ das Team HTC-Columbia nie einen Zweifel daran aufkommen, dass nach dem Erfolg im Mannschaftszeitfahren für Mark Cavendish die Chance auf einen Sieg im Massensprint herbeigeführt werden sollte. Von maximal sieben Minuten blieben am zweiten Zwischensprint 60 Kilometer vor dem Ziel nur noch drei übrig. Delage hatte sich dort mit seinem Angriff auf die Bonussekunden von seinen Begleitern abgesetzt und fuhr eine Zeitlang alleine an der Spitze. Ramirez und Walker holten ihn aber wieder ein und es kam auch noch Marcos Garcia (Xacobeo Galicia) hinzu, der aus dem Hauptfeld gekontert hatte. Auf den letzten 30 Kilometer ging es dann bei weniger als einer Minute Abstand hinab Richtung Meer. Hier zeigte sich Walker als der beste Abfahrer und lag teils alleine an der Spitze, ehe nicht weit nach der 15-Kilometer-Marke alles zusammenlief und sich der von Columbia angestrebte Sprint anbahnte.


Weiterer Bericht: Robert Förster Achter in Marbella

Hutarovich überrascht Topsprinter - zwei Deutsche in den Top10
Im Finale zeigten sich dann erstmals auch andere Mannschaften an der Spitze des Feldes. Vor allem Lampre, das mit Alessandro Petacchi Cavendishs größten Konkurrenten aus der Tour de France im Kader hat. Auf dem letzten Kilometer fuhr Danilo Hondo seinem italienischen Kapitän den Sprint an, doch der Gewinner des Grünen Trikots der Tour trat zu spät an, da war schon Tyler Farrar (Garmin-Transitions) von seinem Hinterrad gestartet. Es sah nach einem Duell um den Sieg zwischen dem US-Fahrer und Cavendish aus, als sich der Weißrusse Yauheni Hutarovich (Francaise des Jeux) auf der linken Straßenseite noch an beiden vorbeischob und seinen bisher größten Sieg feierte. Erst Anfang des Monats hatte der 26-Jährige eine Etappe der Tour de Pologne gewonnen. Cavendish wurde Zweiter, Farrar Dritter, Petacchi kam auf Platz vier. Deutschlands Sprinter Robert Förster (Team Milram) und Andreas Stauff (Quick Step) kamen auf die Plätze acht und zehn. Cavendish verpasste zwar seinen ersten Vuelta-Etappensieg, bleibt aber Führender der Gesamtwertung. Dort liegt er jetzt zwölf Sekunden vor fünf seiner Teamkollegen, Farrar ist mit 21 Sekunden Rückstand nun Siebter. Delage verlor am Ende noch einige Minuten und damit seinen Top10-Platz, das Bergtrikot wird aber mehr als nur Trost sein.

-> Zum Resultat

Bis zum nächsten Massensprint könnte es durchaus drei Tage dauern, denn die nächsten zwei Etappen werden schwerer. Auf dem morgigen 3. Teilstück geht es über einen Anstieg der 1. Kategorie und zum Ziel fast zwei Kilometer bergauf.





Yauheni Hutarovich gewinnt die 2. Etappe der Vuelta a España im Massensprint (Foto: Veranstalter)
Yauheni Hutarovich gewinnt die 2. Etappe der Vuelta a España im Massensprint (Foto: Veranstalter)

Yauheni Hutarovich gewinnt die 2. Etappe der Vuelta a España im Massensprint
Yauheni Hutarovich gewinnt die 2. Etappe der Vuelta a España im Massensprint
Foto: Sabine Jacob, www.eventfoto-jacob.de


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