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Michael Matthews sprintet auf 5. Vuelta-Etappe zum Sieg, Nikias Arndt auf Platz vier
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28.08.2013

Michael Matthews sprintet auf 5. Vuelta-Etappe zum Sieg, Nikias Arndt auf Platz vier

Info: VUELTA A ESPAÑA 2013
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text
Autor: Felix Griep (Werfel)



Lago de Sanabria, 28.08.2013 – Gestern musste sich Michael Matthews (Orica-GreenEdge) noch mit Platz drei hinter Daniel Moreno und Fabian Cancellara begnügen, war da aber schon der Schnellste jener Fahrer, die sich in die Schublade „Sprinter“ schieben lassen. Der Australier bestätigte diesen Eindruck am Ende der 5. Etappe und gewann den ersten wirklichen Massensprint dieser Vuelta a España. Zwischen weiteren Fahrern, die zu den Favoriten für solche Ankünfte gezählt wurden, konnte sich auch der Deutsche Nikias Arndt (Argos-Shimano) behaupten, der den vierten Platz belegte. Führungswechsel in den diversen Klassementen blieben heute aus.


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Teil eins einer Trilogie für die Sprinter
Nachdem drei Etappen durch späte Angriffe an mehr oder weniger steilen Anstiegen entschieden wurden, begann am 5. Tag der Spanien-Rundfahrt eine ebenso lange Serie von Etappen mit flachen Zielankünften – ideales Jagdrevier für die Sprinter. Das größte Vertrauen in ihre endschnellen Energiebündel haben Garmin Sharp (Tyler Farrar), Orica-GreenEdge (Michael Matthews) und Omega Pharma-Quick Step (Gianni Meersman). Als Maßeinheit für diese Einschätzung soll der Aufwand dienen, den besagte Teams bei der Verfolgung einer fünfköpfigen Ausreißergruppe betrieben. Die Formation um Nicolas Edet (Cofidis), den kämpferischsten Fahrer der vorangegangenen Etappe, knackte nach 60 Kilometern die Zehn-Minuten-Grenze, als sie gerade it einer 20 Kilometer langen Steigung begann. Wie bei den anderen Anstiegen im Verlauf der 174,3 Kilometer von Sober zum Lago de Sanabria waren die Prozentwerte jedoch so gering, dass sie kaum Einfluss auf das Renngeschehen nahmen. Nichtsdestotrotz begann der Vorsprung von Edet, Antonio Piedra (Caja Rural), Jurgen van de Walle (Lotto Belisol), Arnaud Courteille (FDJ) und Winner Anacona (Lampre-Merida) nun zu schmelzen. Nur langsam, in einem Tempo, das beiden Seiten – Feld und Ausreißern – lange Zeit realistische Chancen ließ. 8:22 Minuten 95 Kilometer vor dem Ziel an der ersten, 3:13 Minuten 31 Kilometer vor Schluss an der zweiten Bergwertung.

Argos und Arndt spielen gewichtige Rolle im Finale
Kontinuierlich kam das Peloton der Spitzengruppe näher, bis unter dem Zehn-Kilometer-Banner die Differenz nicht mehr ganz eine Minute betrug. In diesem Moment verkündete die Jury die Entscheidung über den Preis des kämpferischsten Fahrers zu Gunsten von Piedra. Damit hätte man wohl noch ein wenig warten sollen, denn wenige Momente darauf sprang Courteille an einer kleinen Welle seinen Mitausreißern davon und stemmte sich alleine gegen die Jäger. Van de Walle fand noch einmal Anschluss, bevor sie 3400 Meter vor dem Ziel von der Bildfläche verschwanden. Dort tauchte gut zwei Kilometer vor Schluss Pablo Urtasun (Euskaltel) auf, doch die Attacke des Spaniers wurde prompt von Argos-Shimano neutralisiert, die erstmals zeigten, dass sie mit dem Deutschen Nikias Arndt ebenfalls Ambitionen in den Sprints haben. Mit der Flamme Rouge in Sicht, versuchte Weltmeister Philippe Gilbert (BMC Racing Team) es besser zu machen, konnte sich den Fängen des Feldes aber nicht entziehen. Seine Teamkollegen hielten Arndt sogar bis zum Einbiegen auf die Zielgerade an vorderster Position. Gerade als der 21-jährige zum Sprint antrat, zog der nur ein Jahr ältere Matthews an ihm vorbei und ließ sich von niemandem mehr überholen. Das Grand-Tour-Debüt des U23-Weltmeisters von 2010 kann damit schon als Erfolg angesehen werden.

Klarer Sieg für Matthews, enges Duell um Platz zwei
Arndt erreichte den vierten Platz, musste außer Matthews auch Maximilian Ariel Richeze (Lampre-Merida) und Meersman passieren lassen. In einem engen Kampf um Platz zwei, bei denen sich beide sogar kurzzeitig mit den Schultern berührten, setzte sich der Argentinier knapp gegen den Belgier durch. Für Farrar, dessen Mannschaft als erste Nachführarbeit geleistet hatte, war nicht mehr als Platz fünf drin, dahinter kamen Edvald Boasson Hagen (Sky Procycling), Anthony Roux (FDJ), Greg Henderson (Lotto Belisol), Daniele Ratto (Cannondale) und Grega Bole (Vacansoleil-DCM). Der Österreicher Daniel Schorn, Sprinter des Team NetApp-Endura, konnte mit Platz 14 noch nicht zufrieden sein. Bis hinunter zu Platz 95 blieben die Fahrer zeitgleich, weshalb es zum ersten Mal bei dieser Spanien-Rundfahrt keinen Führungswechsel gab und Vincenzo Nibali (Astana) weiterhin das Rote Trikot trägt. Auch sonst tat sich in den Klassementen nicht allzu viel. Nicolas Roche (Saxo-Tinkoff) bleibt Bergbester, das weiße Trikot der ebenfalls von ihm angeführten Kombinationswertung verleiht er weiterhin an Christopher Horner (RadioShack-Leopard). Spitzenreiter der Punktewertung bleibt Daniel Moreno (Katusha), der das Grüne Trikot aber morgen an den nur noch sieben Zähler zurückliegenden Matthews verlieren könnte.

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Keine einzige Bergwertung gibt es auf der 6. Etappe, die nach 175 Kilometer den heute Unterlegenen wohl die Gelegenheit zur Revanche liefern dürfte.





Michael Matthews sprintet auf 5. Vuelta-Etappe zum Sieg, Nikias Arndt auf Platz vier
Michael Matthews sprintet auf 5. Vuelta-Etappe zum Sieg, Nikias Arndt auf Platz vier
Foto: Sabine Jacob

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