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Grega Bole gewinnt 1. Etappe des Critérium du Dauphiné im Sprint des dezimierten Feldes
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07.06.2010

Grega Bole gewinnt 1. Etappe des Critérium du Dauphiné im Sprint des dezimierten Feldes

Info: CRITÉRIUM DU DAUPHINÉ
Autor: Felix Griep (Werfel)
LiVE-Ticker zum Nachlesen: Flash | Text



Saint-Laurent-du-Pont, 07.06.2010 - In Folge eines Sturzes nicht weit vor dem Ziel sprinteten am Ende der 1. Etappe der Dauphiné nur noch gut 50 Fahrer um den Tagessieg, den sich der Slowene Grega Bole (Lampre) holte. Christian Knees (Team Milram) und Stefan Denifl (Cervélo TestTeam) schafften es unter die Top10. Alberto Contador (Astana) behält die Führung in der Gesamtwertung, während sich auf den Plätzen dahinter einiges änderte. In der Bergwertung übernahm einer der Ausreißer des Tages das Kommando.

Die Dauphiné hält auch in diesem Jahr unter der neuen ASO-Herrschaft am bewährten Prinzip der letzten Jahre fest. Dem Prolog folgen zwei leichtere Etappen und dann das lange Zeitfahren. Der zweite Teil der Rundfahrt führt danach durch die Berge. Auf der 1. Etappe von Evian-les-Bains nach Saint-Laurent-du-Pont gab es vier kleinere Bergwertungen, die Ausreißern das Bergtrikot ermöglichen sollten, es den Sprintern aber nicht unmöglich machten, an einen Sieg zu glauben.

Vier Franzosen und ein Kanadier mit großem Vorsprung
Vom Start weg gab es viele Attacken und verschiedene Konstellationen an der Spitze des Rennens. Bei Kilometer 14 gelang es Blel Kadri (Ag2r) und Cyril Gautier (Bouygues Telecom), sich etwas weiter abzusetzen. Als kurz darauf ihre französischen Landsmänner Matthieu Ladagnous (Francaise des Jeux), Sébastien Minard (Cofidis) und der Kanadier Dominique Rollin (Cervélo TestTeam) aufschlossen, war eine Gruppe gefunden, die das Hauptfeld bald in arge Bedrängnis bringen sollte. Nach gut 50 gefahrenen Kilometern hatte das Quintett fast zehn Minuten Vorsprung herausgefahren. Drei davon holte sich das Feld scheinbar mühelos zurück, ehe die Unstimmigkeiten begannen. Saxo Bank wurde in der Arbeit allein gelassen und stellte diese daraufhin bald einfach ein. Schnell stieg der Abstand wieder auf neun Minuten und 80 Kilometer vor dem Ende war sogar an einen Erfolg der Ausreißer zu denken.

Ladagnous holt Bergtrikot aber Ausreißer am Ende doch glücklos
Nicht auf ein eventuelles Durchkommen verlassen wollten sich Ladagnous und Gautier, die um das Bergtrikot kämpften. An den ersten beiden Wertungen gewann jeweils einer der beiden vor dem anderen. An der dritten, die eine Kategorie höher eingestuft war, holte sich Ladagnous die Führung und das Gepunktete Trikot. Die letzte Bergwertung 6,5 Kilometer vor Schluss erreichten die Ausreißer nicht mehr, da Garmin-Transitions, Saxo Bank und Rabobank das Rennen doch rechtzeitig wieder aufnahmen und den Rückstand siegeshungrig auffraßen. An der Côte de Miribel-les-Echelles wurden die Ausreißer eingeholt, als Letzter Gautier, der nicht aufgeben wollte. Kevin Seeldraeyers (Quick Step) und Oscar Pujol (Cervélo TestTeam) griffen über die Kuppe an, weitere Fahrer schlossen zu ihnen auf, von denen in der Abfahrt der Prolog-Dritte Janez Brajkovic (RadioShack) attackierte. An der Flamme Rouge lag er mit Eros Capecchi (Footon-Servetto) an der Spitze, wurden dann aber doch wieder gestellt, so dass es zu einer Sprintentscheidung kam.


Weiterer Bericht: Christian Knees Sechster auf erster Etappe

Bole setzt sich gegen Velits durch, Contador bleibt in Gelb
13 Kilometer vor dem Ende hatte ein Massensturz das Feld zerrissen. Alle 175 Fahrer erreichten zwar das Ziel aber nur gut 50 von ihnen im Hauptfeld. Dessen Sprint gewann der 24-Jährige Grega Bole (Lampre), für den es der bisher prestigevollste Erfolg war. Der Slowene, der im Finale gänzlich ohne Teamkollegen auskommen musste, siegte vor einem Slowaken, Peter Velits (Team Sky), der auch nur ein Jahr älter ist. Auch auf Platz drei kam ein Nachwuchsfahrer, der Brite Geraint Thomas, der schon im Prolog als Vierter zu überzeugen wusste. Seinen Rückstand zu Leader Alberto Contador (Astana) konnte er aber nicht verringern, da es bei der Dauphiné keine Zeitgutschriften gibt. Während die Top6 der Gesamtwertung unverändert blieben, gab es dahinter viele Verschiebungen. Patrick Gretsch (HTC-Columbia) verlor seinen Platz unter den ersten Zehn, wo sich mit Paul Martens (Rabobank) nur noch ein Deutscher findet. Der ist aber auch nur Siebter, weil er durch einen Sturz kurz vor dem Ziel keinen Rückstand angerechnet bekam. Erfreulicher lief es für Christian Knees (Team Milram) und den Österreicher Stefan Denifl (Cervélo TestTeam), welche die Etappe als Sechster und Siebter beendeten.

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Auf Etappe 2 sollte es für die Sprinter, von denen heute einige nicht in die Entscheidung eingreifen konnten, eine neue Chance geben. Die letzten 50 Kilometer weisen keine großen Schwierigkeiten mehr auf. Zuvor gibt es allerdings vier Bergwertungen, allein zwei der 2. Kategorie. Mindestens das Bergtrikot ist hier in Gefahr.





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