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Mathias Frank: "Ruhetag herbeigesehnt!"
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06.09.2008

Mathias Frank: "Ruhetag herbeigesehnt!"

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Autor: Mathias Frank (Homepage)
Bericht: Bettini gewinnt sechste Etappe



7.Tag, Ruhetag in Barbastro

Ich hatte ihn in den letzten Tagen bereits herbei gesehnt, den ersten Ruhetag! Ich hatte doch schon einige Male zu kämpfen, sei es mit der Hitze, dem ständigen Auf und Ab der so genannten Flachetappen der ersten Woche oder auf der Windkante. Zudem hatte ich bisher auch da und dort viel Glück und habe das erste Drittel der Tour ohne Sturz hinter mich gebracht. Auf der vierten Etappe von Cordoba nach Puertollano wurde ich eben durch einen solchen kurz vor dem Ziel aufgehalten.


Der Schweizer Radprofi Mathias Frank (22j, Team Gerolsteiner) berichtet exklusiv für LiVE-Radsport.ch von der Vuelta a España, seiner ersten ganz grossen Rundfahrt.


Am nächsten Tag stand das Zeitfahren in Ciudad Real über 42,5 km auf dem Programm. Ich war bisher noch nie ein solch langes Zeitfahren gefahren. Ausserdem war der flache und windige Kurs nicht unbedingt etwas für mich und ich versuchte, einen guten und ökonomischen Rhythmus zu finden. Dies gelang mir die meiste Zeit recht gut und so kam ich mit etwas über 5 Minuten Abstand auf den Sieger Levy Leipheimer ins Ziel.

Die Etappe Nummer 5 von Ciudad Real nach Toledo (150 km) war dann durch den starken Wind und grosse Hektik geprägt. Wieder gab es viele Stürze und Aufgrund der Windkante auch viele Defekte. So hatte auch ich 15 km vor dem Ziel einen platten Reifen. Als es kurz vor dem Ziel in die letzte Steigung ging, hatte ich den Anschluss wieder geschafft, das Feld hatte sich jedoch bereits geteilt. So kam ich mit einer abgehängten Gruppe mit gut vier Minuten Rückstand ins Ziel.
Am Abend dieser Etappe hatten wir dann noch einen Transfer per Zug über 600 km zurück zu legen. Ich war erstaunt wie gut organisiert das Ganze über die Bühne ging und wie kurzweilig die 2,5 Stunden Zugfahrt erster Klasse mit dem spanischen ICE Modell war.

Am heutigen Ruhetag war zuerst mal ausschlafen angesagt. Danach 2 Stunden locker Rad fahren mit abschliessendem Kaffestop. Danach Essen, Massage und etwas ausspannen und Kraft tanken für morgen. Da kommt die erste superschwere Etappe. 220 km über vier Pyrenäenpässe von Barbastro nach Andorra. Zu allem Überfluss ist auch noch Regen angesagt. Aber es ist für alle Rennfahrer dasselbe. Und wer weis, vielleicht gelingt mir in der nächsten Woche etwas, was ich auf den „Flachetappen nicht geschafft hab: Einmal in der Zeit des Siegers anzukommen!;-)

Bis bald!

Euer Mathias


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